14.01.2023 - WA-EL Gruppenspiel: Black Flyers vs. Eiskratzer

Black Flyers - Eiskratzer Ravensburg 4:5

Tore:

1:0 – Ritschi Gnannt (Kerstin Peinecke)
2:2 – Marco Pinetti
3:3 – Markus Dodek (Marco Pinetti)
4:4 – Eugen Biber (Tobias Klesz-Oppawsky, Max Tremmel)
5:4 – Max Tremmel
Starke Eiskratzer belohnen sich mit frühzeitigem Einzug ins Halbfinale
Der PESV bezwingt die Black Flyers mit 5:4
 
In ihrem dritten Vorrundenspiel der Saison, trafen die Eiskratzer am Samstagmittag in Wangen auf die Black Flyers. Bei bestem Eishockeywetter unter freiem Himmel sahen die zahlreichen Zuschauer eine packende und bis zum Schluss spannende Begegnung.
Die Flyers waren bei dieser Begegnung aufgrund der Ergebnisse der letzten Jahre und der Spiele in der aktuellen Saison klarer Favorit. Ziel der Eiskratzer war es daher, wie zuletzt auch gegen die Chiefs, so stark wie möglich dagegen zu halten. Dies gelang dem PESV zunächst auch gut, obwohl die Flyers von Beginn an gefährlich auf das Tor der Eiskratzer drängten. Die erste Angriffswelle konnte der PESV durch gute Defensivarbeit erfolgreich überstehen. Auch Goalie Flo Peinecke knüpfte an seiner guten Leistung vom letzten Spiel gegen die Chiefs an und wehrte die Schüsse der Flyers ab. Das Team kam immer besser ins Spiel und erarbeitet sich die ersten Torchancen. In der 6. Minute nahm Ritschi Gnannt einen Schuss auf das Tor der Flyers. Diesen konnte der Goalie der Gastgeber zunächst abwehren, doch im Nachsetzen brachte Ritschi Gnannt die Scheibe dann doch noch über die Linie und brachte die Eiskratzer in Führung. Diese hielt aber nur bis zur 12. Spielminute. Nach mehreren Torschüssen und einer etwas unübersichtlichen Situation vor dem Tor der Eiskratzer, erzielten die Flyers den Ausgleich zum 1:1. Nur eine Minute später legten die Flyers sogar nach und gingen somit mit 2:1 in Führung. Das Ergebnis war innerhalb kurzer Zeit gedreht, doch die Eiskratzer blieben weiter gut im Spiel und in der 15. Minute gelang Marco Pinetti der erneute Ausgleich. Mit diesem 2:2 ging es in die erste Pause.
Nach anstrengenden 20 Minuten nutzten beide Teams die Drittelpause um Luft zu holen. Und auch im 2. Drittel sollte es weiterhin intensiv zur Sache gehen. Kurz nach dem erneuten Anpfiff gelang den Flyers direkt die Führung zum 3:2. Ein unglücklicher Start ins Drittel für den PESV, der sich dadurch aber nur ganz kurz aus der Fassung bringen ließ und dann seine Leistung sogar noch steigerte. Es folgte ein beeindruckend starkes Drittel aus Sicht der Eiskratzer. Immer wieder setzten sie sich im gegnerischen Drittel fest und erspielten sich Chance um Chance. Letztlich war es ein beherzter Schuss von Markus Dodek, der den Weg in das Tor fand. Noch leicht von einem Verteidiger der Flyers abgefälscht, landete die Scheibe zum verdienten 3:3 Ausgleich im Netz. Weitere Chancen, um die Führung wieder auf die Seite der Eiskratzer zu holen hatte das Team zu genüge, doch die Scheibe wollte nicht mehr über die Linie. Und wie es dann so oft kommt, gelang den Flyers 4 Minuten vor dem Ende des Drittels noch ein Treffer. Mit 3:4 aus Sicht der Eiskratzer ging es in die Pause. Nach starkem zweiten Drittel der Eiskratzer, das am Ende doch erneut in einem Rückstand endete, hingen die Köpfe und Coach Tobi Klesz-Oppawsky musste sein Team in der Kabine für den Schlussabschnitt wieder aufbauen und neu motivieren.
Im Schlussdrittel suchten die Black Flyers aktiv die Entscheidung des Spiels und drückten wieder offensiv nach vorne. Doch von den hängenden Köpfen vor der Pause war nichts mehr zu sehen und die gut formierten Verteidigungsreihen der Eiskratzer konnten die Angriffe allesamt entschärfen. In der 45. Spielminute dann die große Erleichterung. Max Tremmel spielte die Scheibe vom Bully im Drittel der Flyes zurück an die blaue Linie, genau auf den Schläger von Tobi Klesz-Oppawsky. Seinen Schlagschuss konnte der Goalie der Flyers zwar mit dem Schoner abwehren, doch genau dort lauerte Eugen Biber, der den Ausgleich zum 4:4 erzielte. Was vor dem Spiel kaum jemand für möglich gehalten hätte, war nun zum Greifen nahe. Die Chance auf einen Punktgewinn. Die Eiskratzer wollten nun mit allen Kräften und Möglichkeiten etwas aus dem Spiel mitnehmen. Das Team rückte kämpferisch sichtlich noch mehr zusammen und fightete sich gemeinsam durch das Drittel. Selbst eine Unterzahlsituation überstand der PESV schadlos. 5 Minuten vor Spielende setzte Max Tremmel dem Spiel und der Leistung des gesamten Teams sogar noch die Krone auf. Per Alleingang tankte er sich durch das Angriffsdrittel bis vor das Tor und vollendete seine Aktion mit dem 5:4 Führungstreffer für den PESV. In den Schlussminuten nahmen die Eiskratzer noch eine Auszeit, um etwas Luft zu holen und die letzten Kräfte zu mobilisieren. Die Eiskratzer ließen keine gefährlichen Situationen mehr zu und so brachten sie die Führung gemeinsam über die Zeit. Ungläubig fielen die Blicke auf die Anzeigetafel - 5:4 – Das Spiel war aus. „Wir haben gewonnen!“
Der letzte Erfolg gegen die Flyers gelang dem PESV im Jahr 2009, weshalb sich das Team an diesen Erfolg sicher noch lange erinnern wird. Der Sieg war am Ende verdient, doch allen ist bewusst, dass die Begegnung aufgrund der Spielstärke des Gegners auch ganz anders hätte ausgehen können. Die teaminterne Auszeichnung zum „Hero of the game“ hätte man nach diesem Spiel sicherlich jedem Spieler für seine grandiose Leistung überreichen können. Johannes „Bille“ Hilbert stach bei dieser Begegnung aber besonders heraus und hatte sich diesen Titel mehr als verdient.
Ein großen Lob und Dankeschön geht an die Black Flyers, für ein intensives, aber sehr faires Spiel. Genau so muss Hobbyeishockey sein. Ebenfalls geht ein Lob und Dank an den Schiedsrichter der Wangen Eagles, der die Begegnung aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls alleine leiten musste, dies aber mehr als souverän durchführte.
Durch eine herausragende, geschlossene Mannschaftsleistung ziehen die Eiskratzer nach diesem Sieg schon vor Beendigung der Vorrunde ins Halbfinale der WA-EL ein.
Am kommenden Samstag bestreiten die Eiskratzer ihr letztes Gruppenspiel in Lindenberg und treffen auf die Eagles aus Wangen. Spielbeginn ist 17.00 Uhr.
 
Für die Eiskratzer spielten:
Flo Peinecke, Tobias Klesz-Oppawsky, Johannes Hilbert, Markus Dodek, Janik Riesmeier, Tino Teichmann, Ritschi Gnannt, Marco Pinetti, Max Tremmel, Eugen Biber, Marius Riesmeier, Kerstin Peinecke, Alexander Tremmel